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Die Syrisch-Orthodoxe Kirche,
deren Liturgie bis heute hauptsächlich in syrischer Sprache gefeiert wird, ist
eine der christlichen Urkirchen, die ihre Entstehung auf die Missionstätigkeit
der Apostel Paulus, Barnabas und Petrus in Antiochien sowie auf die der
Apostel Taddäus und Thomas in Edessa zurückführt.
Die in Deutschland ansässigen
Mitglieder der syrisch orthodoxen Kirche bezeichnen sich als Assyrer und
Aramäer. Die syrische Eigenbezeichnung ist Suryoye. Es gibt auch eine geringe
Anzahl syrisch-orthodoxer Inder in Deutschland.
In den letzten Jahrzehnten ist eine wachsende Zahl
syrisch-orthodoxer Gläubiger meist aus z. T. politischen, z. T.
wirtschaftlichen Gründen in europäische Länder ausgewandert. Die meisten
kommen aus der Türkei, andere aus Syrien, dem Libanon und heute auch aus dem
Irak.
Im Jahre 1971 wurde Pfarrer
Bitris Ögünc als erster Priester der syrisch-orthodoxen Christen in
Mitteleuropa und als Sozialbetreuer für die in Deutschland ansässigen Assyrer/Aramäer
berufen. Als Sitz wurde Augsburg gewählt. In der Heimat hatte die Kirche für
unsere Landsleute als ein Ort der Autorität und des Zusammenhalts in einer
christenfeindlichen Umgebung sehr große Bedeutung. Die Berufung von Pfarrer
Bitris hatte demnach zur Folge, dass sich viele Assyrer/Aramäer vor allem in Augsburg
niederließen. Die Gottesdienste fanden damals hauptsächlich in katholischen
oder evangelischen Kirchen statt. Im Laufe der Jahre entstanden weitere
Zentren syrisch-orthodoxer Christen in ganz Deutschland. Eigene Pfarrer
betreuen heute die inzwischen auf ca. 60.000 Mitglieder angewachsenen
Gemeinden in Deutschland.
Das Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche ist
Patriarch Mar Ignatius Zakka I. mit Sitz in Damaskus. Der zuständige
Metropolit für Deutschland war bis zu Beginn des Jahres 2006 Mor Isa Gürbüz.
Im Februar 2006 wurde Abt Hanna Aydin zum Patriarchalvikar für
Deutschland ernannt.
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